31.7.06

Aus der Welt der Wiki: Wiki meets Business (II)

Ich hab schon mal auf das Interesse von Unternehmen am Einsatz von Wikis hingewiesen, und auch Vermutungen darüber angestellt, ob es Wikis in den Mainstream schaffen - wie etwa Blogs. Nun hat (anlässlich eines neuen, verbesserten Auftritts von JotSpot, einer Wiki-Umgebung mit vertrauter Office-Oberfläche) CNet sich noch einmal die Frage gestellt, ob sich Wikis auch in der Geschäftswelt durchsetzen können: bis jetzt ist noch kein anderes Geschäftsmodell als die Finanzierung durch Werbung erkennbar, und es bleibt unklar, ob das für einen Durchbruch ausreicht. Oder ist das Wiki-Prinzip eben doch eines der Freiwilligkeit und Kostenlosigkeit, wo jeder mitmachen und die Ergebnisse nutzen kann? Bleibt die Anwendung von Wikis auf die "Open Source"-Bewegung beschränkt?


Übersicht: Aus der Welt der Wikis

24.7.06

HOK Lesen: Quellen: Urheberrecht (und ein leises Seufzen)

Ich fürchte, dass die Problematik des Urheberrechts für die Historische Online-Kompetenz von zentraler Bedeutung ist. Ich fürchte dies daher, weil ich zugeben muss, dass ich nicht besonders viel Elan beim Durchdringen dieser Problematik aufzubringen vermag: es ist mir zu verkopft und zu widersprüchlich. Vermutlich geht das 98% der Geschichtstudierenden (und Dozent/innen) auch so.

Kevin Kelly hat da ja seine eigenen Ansichten, und ich habe hier ja auch schon einmal einen ersten Versuch gestartet, diese Problematik anzuschneiden und (sehr verkürzt) darzustellen. Derweil geht die Diskussion um die Neuformulierung des Urheberrechts (in Deutschland beispielweise) munter weiter - und auch die Anstrengungen Googles, immer mehr Inhalte zu erschliessen, schreiten voran, ebenso wie die Bemühungen verschiedener anderer Gruppierungen (etwa Bibliothekskonsortien oder Verlage) oder der OpenAccess-Initiative.

Nun kommen schon die ersten Darstellungen als Kinderbuch und als Comic, um die Position der Copyright-freien Nutzung von Inhalten zu propagieren. Diese wenden sich zunächst einmal gegen die rigorose Haltung der Unterhaltungsindustrie, die Musik und Filme rigoros geschützt haben wollen (neuerdings sollen auch Rundfunkprogramme entsprechend vor digitaler Raubkopie geschützt werden...was jedoch nicht unwidersprochen bleibt). Schön.

Aber um die Problematik wirklich zu verstehen, ist wohl doch eine eingehende Auseinandersetzung mit der Sachlage, den Pros und Contras nötig...

Übersicht: HOK Lesen: Quellen

14.7.06

HOK Lesen/Schreiben/Reden: Bibliotheca Universalis - Reloaded? (2)

Kelly geht in seinem Artikel noch weiter: Die Internet-Technologien machen das Lesen von digitalen Büchern zu einer gemeinschaftlichen Tätigkeit.
Bookmarks can be shared with fellow readers. Marginalia can be broadcast. Bibliographies swapped. You might get an alert that your friend Carl has annotated a favorite book of yours. A moment later, his links are yours. In a curious way, the universal library becomes one very, very, very large single text: the world's only book.
Das Offenlegen und gemeinsame Nutzen des Lesevorgangs mit all den strukturierenden und assoziativen Elemtent, die diesen Prozess begleiten, ist in der Tat ein faszinierender Gedanke. Allerdings wird hier das Problem der Informationsflut noch potenziert. Und die geschilderte Gemeinschaftlichkeit besteht ziemlich einseitig im Übernehmen von solchen Begleit-Produkten: diskursive Elemente einer Diskussion fehlen hier.
Diese Mini-Elemente (Margnialia, Annotationen, Exzerpte) bringen Kelly auf einen weiteren Gedanken:
books can be unraveled into single pages or be reduced further, into snippets of a page. These snippets will be remixed into reordered books and virtual bookshelves. Just as the music audience now juggles and reorders songs into new albums (or "playlists," as they are called in iTunes), the universal library will encourage the creation of virtual "bookshelves" — a collection of texts, some as short as a paragraph, others as long as entire books.
Nun ja, hier sträubt sich schon etwas in mir: gemixte Bücher, Read-Lists mit Best-Of-Abschnitten aus verschiedenen Büchern? Wo ist da die Grenze zum verpönten "Shake and Paste"? Damit werden ja sämtliche Kontexte systematisch zerstört - und, einverstanden, neue geschaffen. Kann das funktionieren? Und: läuft in der Bildschirm-Gesellschaft des Hypertexts nicht ohnehin alles auf 1000-Zeichen-Texte hinaus, die schnell gelesen werden und beliebig verlinkt werden können?

Schliesslich geht Kelly noch eingehend auf die Copyright-Problematik ein, das auch beim ambitionierten Google-Projekt, möglichst viele Bücher zu digitalisieren (Book Search), ein ungelöstes Problem darstellt - und zwar weniger wegen der Urheberrechts-Ansprüche, die bekannt, sondern wegen jener, die nicht bekannt sind: Publikationen, die in den Bibliotheken stehen und von denen niemand mehr so genau weiss, wie die Urheberrechte geregelt und allenfalls abgegolten wurden.

Grundsätzlich ist Kelly der Meinung, dass Zeitalter der Kopien (und damit des Copyrights) sei vorbei - die Digitalisierung verlange nach neuen Rechts- und Geschäftsmodellen. Interessant erscheint mir seine Forderung nach einer Ergänzung des Urheberrechts durch eine Urheberpflicht:
Copyrights must be counterbalanced by copyduties. In exchange for public protection of a work's copies (what we call copyright), a creator has an obligation to allow that work to be searched. No search, no copyright.
Denn die Bibliotheca Universalis, die Kelly im Internet wachsen sieht, ist nur so gut wie die Möglichkeiten, die gesuchten Informationen zu finden. Dafür müssen sie von Suchmaschinen oder anderen Orientierungs- und Strukturierungsinstitutionen erfasst werden können.

Was bleibt? Die unangenehme Erkenntnis, dass die komplexe Materie des Urheberrechts und des Copyrights, bzw. der jeweiligen gesetzlichen Regelungen und die Auseinandersetzungen darum, zum Pflichtstoff auch der Historiker/innen gehören könnte. Ausser, wir geben uns mit dem zufrieden, was auf dem Internet kostenfrei (oder illegal) an Literatur, Abhandlungen und Quellen besorgen können. Gerade die Bemühungen, Forschungsergebnisse als Gemeingut kostenfrei zu publizieren, berühren auch die Geschichtswissenschaften (Stichwort "OpenAccess").

Und die etwas zwiespältige Ahnung, dass wir in Zukunft uns noch meht mit Text-Schnippselchen wie in diesem Blog auseinandersetzen werden: mit Micro-Content.

Übersicht: HOK Lesen Quellen - Lesen Suchen und Finden - Schreiben - Reden

12.7.06

Aus der Welt der Wikis: WYSIWIG und synchrones Editieren

Das Open-Source-Projekt Synchro-Edit setzt sich zum Ziel, neue Funktionalitäten in Wikis zu integrieren: WYSIWYG-Funktionen (hatten wir auch schon thematisiert) und vor allem die Möglichkeit, dass mehrere Autor/innen gleichzeitig denselben Text bearbeiten können.

Das eröffnet bei Konferenzen oder Team-Sitzungen neue Möglichkeiten der umgehenden Verschriftlichung (ansonsten ist kollaboratives Schreiben ja nicht auf Synchronität angewiesen) . Aber auch im Bereich des E-Learning eröffnen sich neue Einsatz-Möglichkeiten, bzw eine Annäherung von Präsenz- und Online-Unterrichtsphasen: wenn während einer Kurs-Sitzung Gruppenarbeiten direkt online in einem Dokument abgebildet werden können, oder von mehreren Kursteilnehmer/innen online ein gemeinsames Protokoll erstellt werden kann.

via Beats Blog

Übersicht: Aus der Welt der Wikis - HOK Schreiben

9.7.06

HOK Lesen/Schreiben/Reden: Bibliotheca Universalis - Reloaded?

Der Traum von der Weltbibliothek ist nicht neu, auch nicht, die Vorstellung, dass dank Internet dieser Traum doch noch Wirklichkeit werden könnte. Peter Haber hat in verschiedenen Aufsätzen (in der NZZ oder in der Basler Zeitung), bereits die Wiederkunft des Traums von einer Bibliotheca Universalis thematisiert - noch vor dem Aufstieg Wikipedias.

Nun hat die Weltwoche in Ausgabe 27 einen Aufsatz von Kevin Kelly veröffentlicht, der bereits im Mai in der New York Times unter dem Titel "Scan this Book!" erschienen ist. Darin legt Kelly diesen Traum noch einmal neu auf, bringt aber zusätzlich ein paar aktuelle und (wie ich finde) bedenkenswerte Details darin unter, die aktuelle Entwicklungen spiegeln.

Kelly (Futurologe, Mitbegründer des bekannten Magazins "Wired" und Autor zahlreicher Bücher über die Zukunft unserer Gesellschaft) beginnt seine Betrachtungen mit der Feststellung, dass an unzähligen Orten dieser Welt gedruckte Bücher eingescannt und damit digital verfügbar werden. Das geschieht in ambitionierten Millionenprojekten von Bibliotheken ebenso wie in privaten Haushalten oder in Büros.

Kelly sinniert über das Potential, das Wissen der Welt in einigen Jahren online auf der ganzen Welt verfügbar zu haben. Dies wirke sich vor allem positiv für Einwohner/innen in Entwicklungsländern aus, die gar nicht über die finanziellen Mittel verfügen, sich Wissen aus gedruckten Mittel anzueignen, da deren Anschaffung viel zu teuer sei. Dafür genüge in Zukunft ein Internet-Anschluss. (Ob das wirklich so sein wird, oder ob die millionenteuren Kosten für Scannen und Vorhalten der Informationen nicht vergütet werden wollen und letzlich wieder einen Graben zwischen Reich und Arm öffnen, sei einmal dahingestellt).

Kelly führt dann die Potentiale der Hypertext-Technologie aus: die Verlinkung von Dokumenten (dank der die Bücher nicht mehr "isolated items, independent from one another [...] fixed and finished" wären - ein etwas technischer Blick auf das Medium Buch, wie ich finde) und die Anbringung von "tags" (davon hatten wir es hier auch schon). Während die Links Verbindungen bis zum letzten, sonst unbekannten Buch herstellen sollen (ist es nicht eher so, dass die Google-isierung des Internets dazu führt, dass immer die gleichen Informationen verlinkt und gefunden werden?), helfen die von den Benutzer/innen erstellten "tags" - virtuellen Haftnotizen gleich -, die Informationen schneller zu gruppieren und zu finden.

Soweit wiederholt Kelly bekannte Positionen. Auch die Aussage, wonach "tags" "will be assigned faster, range wider and serve better than out-of-date schemes like the Dewey Decimal System" passt in die hochgesteckten Hoffnungen an Social Software. Stutzig wurde ich bei folgender Passage:
The link and the tag may be two of the most important inventions of the last 50 years. They get their initial wave of power when we first code them into bits of text, but their real transformative energies fire up as ordinary users click on them in the course of everyday Web surfing, unaware that each humdrum click "votes" on a link, elevating its rank of relevance. You may think you are just browsing, casually inspecting this paragraph or that page, but in fact you are anonymously marking up the Web with bread crumbs of attention. These bits of interest are gathered and analyzed by search engines in order to strengthen the relationship between the end points of every link and the connections suggested by each tag. This is a type of intelligence common on the Web, but previously foreign to the world of books.
Um ehrlich zu sein, war mir zwar klar, dass das Einrichten von Links auf andere Seiten für die Bewertung in Google relevant ist - aber das blosse Anklicken von Links? Es ist mir bewusst, dass immer mehr Websites nicht mehr direkt auf das Zielobjekt verlinken, sondern einen Umweg über den eigenen Server machen, mit der Absicht, besser zu wissen, aus welchem Artikel welcher Link wie oft angeklickt wurde. Das ist besonders für Werbeanzeigen relevant. Die Vermessung des User-Verhaltens (auch hier wieder: Stichwort "Gläserner Bürger") nimmt in der Darstellung von Kelly aber doch ungeahnte Dimensionen an.

Fortsetzung

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8.7.06

HOK Reden: Net Neutrality - oder: wer hat im Internet was zu sagen?

Ich habe die Debatte um die NetNeutrality-Gesetzgebung (Artikel bei Heise vom 5.7.2006 mit Links zu weiteren Artikeln) in den USA in den letzten Wochen nur am Rande verfolgt - und auch nicht ganz verstanden, worum es inhaltlich eigentlich geht, weil Befürworter und Gegner reichlich mit Worthülsen agieren und auch ungewöhnliche Koalitionen eingehen.

Der Gesetzgeber in den USA (Senat und Kongress) diskutieren, ob per gesetzliche Regelung die Internet-Service-Provider (= ISP; in unseren Breitengraden beispielsweise T-Com oder Bluewin) dazu verpflichtet werden sollen, ihren Kunden den Zugang zu sämtlichen Angeboten im Internet kostenlos oder zu gleichen Preisen zu ermöglichen. Das Netz soll in dieser Hinsicht "neutral" bleiben.

Hintergrund: Die ISP, oft aus dem Bereich der Telekommunikation, sind leicht angesäuert, dass sie (Wettbewerbsdruck!) den Internet-Zugang immer günstiger verkaufen müssen, zugleich aber gewitzte Firmen beispielsweise mit Gratis-Internet-Telephonie (z.B. Skype) ihnen die Kunden abwerben oder mit tollen Geschäftsideen jede Menge Geld verdienen (z.B. Google, Amazon), die ohne das Netzwerk gar nicht existieren würden. Die ISP wollen Konkurrenten nicht ohne weiteres dulden, einen Anteil an den Gewinnen der Internet-Firmen und auch selbst im Bereich des "Contents" aktiv werden - denn dort kann Geld verdient werden. Und natürlich wollen sie ihren Kunden vor allem die eigenen Angebote schmackhaft machen - und die der Konkurrenz eher weniger.

Die ISP wollen (von Ben Schwan bei Technology Review schön auf den Punkt gebracht) also das Recht, gewisse Dienste zu sperren, von Internet-Firmen gesonderte Gebühren zu verlangen und gewisse Dienste (eigene oder solche von Partnern - zum Beispiel Musik oder Filmdownload-Services) schneller durch ihr Netz zu leiten als andere (solche von Konkurrenten). Marktwirtschaftlich ist das einleuchtend gedacht - und macht deutlich, dass die Infrastruktur, auf der wir täglich herumsurfen, eben nicht der "Allgemeinheit" gehört - sondern privaten Firmen. Das nährt Dystopien von geldgierigen Grosskonzernen, die die dummen Endnutzer nach Strich und Faden ausnehmen - oder vom "gläsernen Bürger".

Gegner der ISP in dieser Auseinandersetzung sind die grossen Internet-Unternehmen (vora allem Google und Amazon, bekannt aus EPIC 2015) und Bürgerrechtsgruppierungen, die den Traum vom "freien, allen Bürgern gleich zugänglichen" Internet nicht aufgeben wollen. Die Verwirrung entsteht auch daraus, weil Befürworter des "freien" Internets eine staatliche Regulierung fordern - und die ISP voll die Karte "Freiheit" (gemeint ist "frei von staatlichen Eingriffen") ausspielen. Es melden sich auch kritische Stimmen, die bezweifeln, ob Startup-Unternehmen mit neuen, innovativen Ideen (wie es Google einmal war) sich überhaupt noch entwickeln können, wenn für das Anbieten von Inhalten und Dienstleistungen den ISP gleich Geld geschuldet wird.

Ich bin auf eine Kolumne bei CNET-News gestossen, wo diese Auseinandersetzung zu interessanten Bekenntnissen führt: eine Kolumnistin des IT-Business, die ja wohl eher für "Wettbewerb" und "Markt" sein dürfte (vor allem wenn es um Produkte und Dienstleistungen geht) propagiert die staatliche Regulierung der Infrastruktur Internet, vergleichbar mit den Regelungen für Strassenbau und -betrieb. Molly Wood (sie heisst wirklich so) bekennt, dass sie zunächst gegen eine solche Regelung gewesen sei, aber durch die unwahren Behauptungen der Net-Neutrality-Gegner ihre Meinung geändert habe. Sie zerpflückt im Detail die ihrer Ansicht nach verlogene Argumentation der ISP, verlinkt zu Propaganda-Websites von Gegnern und Befürwortern (die jeweils im Styling von "Grassroot"-Bewegungen daher kommen und verschleiern wollen, dass sich hier vor allem Gross-Unternehmen gegenüberstehen) und zu zentralen Dokumenten des Gesetzgebungsprozesses.

Zyniker/innen mögen nun einwenden, dass Frau Wood eben von Google bezahlt wurde (oder Google-Aktien besitzt, oder im Sinne von PayPerPost von beiden Seiten Geld einstreicht...). Die Kolumne ist jedoch für sich genommen ein sehr interessantes Dokument zur Frage, welche Kräfte das mittlerweile unverzichtbare Arbeitsinstrument "Internet" prägen: sind es die grossen Firmen (wenn ja, welche?), die US-Regierung (die am WSIS ja nur ungern Kompetenzen an die ITU, bzw an die internationale Gemeinschaft abgeben wollte) oder die "Net-Community", also die Gesamtheit der Internet-Nutzer/innen? Ist das Internet zu einem Marktplatz geworden, bei dem die Wissenschaftler/innen gerade noch geduldet werden? Wieviel Einfluss können wir hier in Europa auf diese Entwicklungen nehmen?

Übersicht HOK Reden

4.7.06

Aus der Welt der Blogs: PayPerPost

Telepolis berichtet von einem neuen Business-Modell in der Blogosphere: PayPerPost will Bloggern Geld dafür bezahlen, wenn sie Produkte oder Firmen in ihren Posts erwähnen - so wie jetzt hier gerade Telepolis und PayPerPost, nur dass ich dafür leider kein Geld kriege.

Die Absicht: das vertrauenswürdige Image von persönlich betreuten Blogs nutzen, um Werbung gezielt an den Mann und die Frau zu bringen (statt der üblichen Banner-Klick-Werbung à la AdSense von Google mit der ganzen Click-Fraud-Problematik).

Die (befürchtete) Folge: In Zukunft steht jeder Blog, der Produkte oder Firmen nennt, unter dem Verdacht, dafür Geld zu nehmen. Denn auch ein Verriss oder beissende Kritik kann, wie schon oft bewiesen, durchaus einen positiven Werbeeffekt haben in einem Umfeld, in dem Aufmerksamkeit das rare Gut ist.

Bedeutet das das Aus für die Blogs? Denn in der Tat: Ein seltsamer Gedanke, dass ich mich beispielweise von Google für mein Blog-Einträge bezahlen lasse (mit Wikipedia hingegen liesse sich wohl nicht viel Geld verdienen). Jeder Hinweis auf ein kommerzielles Produkt will da gut bedacht sein.

Und wenn wir das noch aus geschichtswissenschaftlicher Warte anschauen und Blogs als Quellen betrachten: wie sind diese möglichen Verbindungen und Abhängigkeiten zu berücksichtigen, bzw. überhaupt zu eruieren?

Übersicht: Aus der Welt der Blogs